Ja! Unbedingt! Ich kann verstehen, dass die Diagnose HIV für viele erstmal ein Schock ist. Viele Menschen verbinden mit HIV immer noch ein Bild von Krankheit und Tod. Da fällt es schwer, sich vorzustellen, wie das Leben weitergehen soll – eine glückliche Partnerschaft, ausgelebte Sexualität und vielleicht eine Familie. All diese Wünsche scheinen plötzlich unerfüllbar zu sein. Aber das stimmt nicht.
Denn heute gibt es wirkungsvolle HIV-Medikamente, die die Vermehrung von HIV im Körper blockieren. Dank dieser Medikamente haben heute die meisten Menschen mit HIV ein fast normales Leben. Und das ist genau der Punkt: Ohne Medikamente ist HIV auch heute noch eine tödliche Krankheit. Nur wenn du weißt, dass du HIV-positiv bist, kannst du die Medikamente bekommen.
Diese Medikamente retten dir das Leben.
Also ja, die HIV-Diagnose wird in deinem Leben manches verändern. Du wirst Medikamente nehmen. Die meisten Menschen mit HIV nehmen eine, manchmal zwei Tabletten am Tag. Diese sind meistens gut verträglich. Zusätzlich wird regelmäßig beim Arzt überprüft, ob die Medikamente noch wirken.
Leider werden viele Menschen mit HIV auch heute noch diskriminiert. Du wirst dir also überlegen müssen, mit wem du über deine Infektion reden möchtest oder musst.
All das musst du aber nicht allein bewältigen.
Bei Aidshilfen kannst du dich kostenlos beraten lassen. Das geht vor Ort, per Telefon oder online per Chat und E-Mail. Wenn du möchtest, kannst du dabei anonym bleiben. Du kannst außerdem darum bitten, von einem HIV-positiven Mitarbeiter beraten zu werden. Die Aidshilfen bieten auch psychologische Unterstützung.
Einen Link zur Website der Aidshilfe findest du hier:
Dort findest du viele hilfreiche Infos zum Thema HIV. Wenn du in den kompass.hiv deinen Standort eingibst und die Kategorie „Testangebot“ auswählst, findest du außerdem HIV-Testmöglichkeiten in deiner Nähe.
Schaff Klarheit. Melde dich, lass dich beraten und testen.
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